Neues vom Neusitzer Dorfladen
Endlich ist es offiziell – Die Unternehmensgesellschaft „Dorfladen Neusitz UG“ ist im Handelsregister eingetragen! Mit den Gesellschaftern Edith Vogel, Thomas Krämer und Monika Becker sowie der Geschäftsführerin Rebecca Schaub können nun die ersten großen Schritte zum langersehnten Umbau des alten TüV Gebäudes und somit der Verwicklung des Dorfladens gemacht werden.
Nach der Gründung der Unternehmensgesellschaft werden schon zeitnah die Ärmel hochgekrempelt, denn die Renovierung de s alten TÜV Gebäudes steht unmittelbar bevor ‐ wenn auch anders als zunächst geplant. Im Zuge eines neuen KfW‐Förderprogramms für kommunale Nichtwohngebäude, beschloss der Gemeinderat am 02.11.2021, das geplante Nachhaltigkeitskonzept des Dorfladens aufgrund von neuen Renovierungsmaßnahmen zu erweitern.
„Wir stehen am Beginn eines Jahrzehnts, das entscheidend dafür ist, ob wir als Gemeinschaft globale Herausforderungen wie den Klimawandel in den Griff bekommen “ betont die Gemeinde „dabei zählt jeder Beitrag. Insbesonders wir als Kommune haben in diesem Fall eine Vorbildfunktion. “ Mit diesem Leitgedanken hat die Gemeinde Neusitz ihre strategische und ökonomische Ausrichtung im Hinblick auf das Bauprojekt „Dorfladen Neusitz“ kritisch hinterfragen und ist zu dem Entschluss gekommen, das Gebäude energetisch hochwertiger als zunächst geplant zu renovieren.
Folglich wurde vom Gemeinderat beschlossen, dass das Bauprojekt an den KfW‐40‐Standard angepasst wird. Die zusätzlichen Anforderungen für diese Effizienzhausklasse heben zwar die Baukosten an, aber bringen nachhaltig ein großes Einsparungspotential mit sich. Pro Jahr soll die geplante Photovoltaikanlage, die Wärmegewinnung durch eine Luftwasserwärmepumpe sowie eine modernen Kühl‐ und Wärmerückgewinnungsanlage zu Einsparungen von über 5.000 € (Heiz‐ und Stromkosten) führen. Neben dieser Effizienzsteigerung kommt der große Pluspunkt hinzu, dass die Kostensteigerung nicht von der Gemeinde alle in getragen werden muss. Seit Juli 2021 fließen Fördergelder vermehrt in Projekte, wo das CO2‐Einsparpotenzial am höchsten ist wie z.B. in effiziente Gebäudesanierungen. Somit sichert die kfw eine Förderung von 100.000 € zu. Nach intensiver Abstimmung mit dem Amt für ländliche Entwicklung in Mittelfranken hat es die Gemeinde geschafft, dass beide Fördertöpfe zusammen genutzt werden können, sodass eine Gesamtförderung von rund 456.000€ zu erwarten ist.
Nun arbeitet die Kommune mit Hochdruck an den Ausschreibungen der Baugewerke, damit zeitnah mit den Umbaumaßnahmen begonnen werden kann und eine Eröffnung des Dorfladens im Herbst 2022 möglich ist. „Uns ist bewusst, dass sehr viele Handwerker volle Auftragsbücher habe, jedoch sind wir guter Dinge, dass wir diesen Zeitplan so verwirklichen können “ so Bürgermeister Manuel Döhler.